NORD/LB art gallery zeigt Roswitha Heckes Detective Roy Finer

Aufgrund wiederholter Nachfragen der Galeriebesucher zeigt die NORD/LB art gallery vom 22. März bis 8. Mai 2016 aus der Sammlung der NORD/LB Kulturstiftung Roswitha Heckes Fotoreportage über den New Yorker Polizisten Detective Roy Finer.

Aufgrund wiederholter Nachfragen der Galeriebesucher zeigt die NORD/LB art gallery vom 22. März bis 8. Mai 2016 aus der Sammlung der NORD/LB Kulturstiftung Roswitha Heckes Fotoreportage über den New Yorker Polizisten Detective Roy Finer.

Roswitha Hecke lernte durch die Schriftsteller Wolf Wondratschek und Nelson Algren Ende des Jahres 1979 den damals 41 jährigen Detective Roy Finer in New York kennen. Die Fotografin und der Polizist freundeten sich an. Sie begleitete ihn während des Tages und auch nach der Arbeit, besuchte mit ihm seine Lieblingsbar und seine Freundin. Roy Finers Leben scheint dem Klischee des amerikanischen Filmpolizisten zu entsprechen: Kriminalität, Gewalt, Waffen und Einsamkeit. In scheinbar unspektakulären Bildern zeichnete Roswitha Hecke Roy Finers Tag auf. Mit einem untrügbaren Blick für den Bildausschnitt und die Details sind dabei Fotografien von unglaublicher Authentizität entstanden, die dem Betrachter ein Gefühl für die damalige Zeit und Roy Finers Job vermitteln. Die Bilder erzeugen Emotionen und rufen Assoziationen hervor, sind gelebte Geschichte. Sie spiegeln die Vergangenheit, was den Charakter der Fotografien, neben aller künstlerischen Qualität, als Zeitdokument fördert.

Roswitha Hecke, geboren 1944 in Hamburg, beschließt bereits mit 18 Jahren, Fotografin zu werden. Nach einer Fotografenlehre beginnt sie 1965, die Inszenierungen von Peter Zadek zu fotografieren. 1978 erscheint ihr Foto-Buch „Liebes Leben“, das 1979 mit dem Kodak-Preis für das beste Fotobuch ausgezeichnet wird. Ende 1979 begibt sie sich mit Wolf Wondratschek auf eine Reise durch die USA, wo sie Fotografien in den New Yorker Box-Gyms macht und Roy Finer durch seinen Alltag begleitet.

Roswitha Hecke lebte in Paris, New York, Mexiko, Barcelona und in Tanger, Marokko; Fotostationen waren: Sizilien, Guatemala, Peru, Bolivien, USA, Indien, Ägypten, Nepal und St. Petersburg. Ihre Fotos und Reportagen wurden über viele Jahre in diversen Zeitschriften veröffentlicht, u.a. in ZEIT, ZEIT-Magazin, Stern, Spiegel, Photo-News, Vogue, und Tempo. 2008 präsentierte der Martin-Gropius-Bau in Berlin ihr Fotografien und Reportagen in einer großen Übersichtsausstellung.

„Die Wirklichkeit ist Leben – das Ausgedachte ist künstlich und dadurch begrenzt.“ (Roswitha Hecke)

Laufzeit: 22. März bis 8. Mai 2016
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 12.00 – 18.00 Uhr, Eintritt frei

Kontakt