Schlossmodernisierung in Fürstenberg mit vereinten Kräften

Anlässlich ihres 250jährigen Jubiläums unterstützt die NORD/LB zusammen mit der Braunschweigischen Landessparkasse die Modernisierung des Schlossensembles Fürstenberg mit einer Spende in Höhe von rund 4 Millionen Euro. Zusammen mit Fördergeldern von Dritten werden insgesamt rund 8 Millionen Euro in die touristische Infrastruktur am Standort Fürstenberg investiert.

Anlässlich ihres 250jährigen Jubiläums unterstützt die NORD/LB Norddeutsche Landesbank zusammen mit der Braunschweigischen Landessparkasse die Modernisierung des Schlossensembles Fürstenberg mit einer Spende in Höhe von rund 4 Millionen Euro. Zusammen mit Fördergeldern von Dritten werden insgesamt rund 8 Millionen Euro in die touristische Infrastruktur am Standort Fürstenberg investiert. Mit dem Vorhaben unter dem Titel „Das weiße Gold des Weserberglands - Modernisierung und Umgestaltung des Schlossmuseums in Fürstenberg“ wird ein neues Konzept zur Stärkung einer der wichtigsten touristischen Destinationen im Weserbergland umgesetzt.

„Die Geschichte von Schloss Fürstenberg ist eng mit der des alten Braunschweiger Landes verbunden, in dem auch unsere Wurzeln liegen“, sagte Dr. Gunter Dunkel, Vorstandsvorsitzender der NORD/LB. „Wir freuen uns daher, dass wir zahlreiche Partner gefunden haben, mit denen wir dieses niedersächsische Kleinod aufwerten können. Wir hatten uns vorgenommen, für jede eingeworbene Förderung in gleicher Höhe Mittel der NORD/LB zur Verfügung zu stellen. Und daran halten wir fest – obwohl die eingeworbenen Drittmittel am Ende höher ausgefallen sind als erwartet. Für ihr besonderes Engagement sind wir allen Förderern außerordentlich dankbar.“

Von dritter Seite konnten Gesamtmittel in Höhe von rund 4 Millionen Euro eingeworben werden. Zu den Förderern zählen die NBank, die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, die Braunschweigische Stiftung (vormals STIFTUNG NORD/LB · ÖFFENTLICHE), die Öffentliche Versicherung Braunschweig, die Niedersächsische Sparkassenstiftung, der Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, die Stiftung Niedersachsen, die Klosterkammer Hannover sowie der Landkreis Holzminden.

„Mit rund 40.000 Besuchern jährlich ist Fürstenberg bereits heute eines der beliebtesten Reiseziele im Weserbergland“, sagte Christoph Schulz, Vorstand der NORD/LB und Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK), anlässlich eines Festaktes zum 250jährigen Jubiläum der BLSK. „Bei der Neugestaltung des Schlossensembles sollen verstärkt erlebnisorientierte Angebote in den Mittelpunkt gestellt werden. Damit wollen wir das Schloss mit seinem Museum nicht nur für Tagestouristen aus der Region, sondern auch für internationale Gäste noch attraktiver machen. So wird etwa die Besucherwerkstatt im Schloss umfassend erweitert. Dabei können wir auf dem klangvollen Namen der Marke Fürstenberg aufbauen, die zu den renommiertesten und ältesten Porzellanmanufakturen Europas zählt.“

Im Einzelnen ist geplant, den gesamten Schlosshof umfassend zu modernisieren und dabei die Schlossterrassen mit ihrem einmaligen Ausblick ins Weserbergland mit einem Aussichtssteg barrierefrei zu erschließen. Mit der Einrichtung eines Leitsystems soll das Schlossensemble im Innen- und Außenbereich durch ein modernes, inhaltlich wie gestalterisch abgestimmtes Konzept erschlossen werden. Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg verlagert in diesem Zusammenhang den Werksverkauf in den Schlosshof.

Im Schloss selbst wird die Dauerausstellung völlig neu gestaltet. In Themeninseln werden den Besuchern die kultur- und technikgeschichtlichen Aspekte des Kulturguts Fürstenberg anhand ausgesuchter Objekte näher gebracht. Um die Attraktivität und damit auch die Besuchsfrequenz auf einem hohen Niveau zu halten, sollen in den Inszenierungen immer wieder Veränderungen vorgenommen werden.

Das touristische Erlebnisangebot wird vor allem durch die Erweiterung der bereits bestehenden Besucherwerkstatt aufgewertet. Hier wird der Werkstoff und das Alltagsgut Porzellan in all seinen Facetten vorgestellt, wobei die Aktivierung und Animation der Besucher zum eigenen Handeln mit dem Material Porzellan im Mittelpunkt steht.

Die Braunschweigische Stiftung hat die gemeinnützige Kulturgut Fürstenberg gGmbH gegründet, die als künftige Betreiberin des Schlossmuseums und Empfängerin der Fördergelder federführend bei der Neugestaltung ist. Die Gesellschaft finanziert sich ausschließlich über Förderer. Die gesamte Neugestaltung von Schlosshof und Schlossmuseum wird gemeinsam von der Kulturgut gGmbH und der NORD/LB finanziert.

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