„Mit Cash Pool Pro manuelle Treasury-Prozesse optimieren.“

Angesichts der veränderten Zinslandschaft, volatilen Wechselkursen, Inflation und Co. rücken Produkte zur Zinsoptimierung in den Fokus. Mit unserem Produkt Cash Pool Pro bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, alle Liquiditätsbestände zu poolen und so die täglichen Aufgaben im Treasury zu vereinfachen. Mit Andreas Krack, Leiter Cash Management & Trade Finance der NORD/LB, sprechen wir über die Vorteile von Cash Pool Pro und derzeitige Herausforderungen im Treasury.

Herr Krack, die NORD/LB bietet Cash Pooling als Möglichkeit zum Poolen von Liquiditätsbeständen in Unternehmen an. Mit dem Produkt Cash Pool Pro haben Sie das Modell nun noch erweitert. Welche Vorteile bietet NORD/LB-Cash Pool Pro Ihren Kunden?

Wir haben Cash Pooling aktuell bei verschiedenen Kunden im Einsatz. Grundsätzlich ist ein Cash Pool zur Zinsoptimierung gedacht, ein Thema, das gerade wieder sehr gut in die Finanzierungslandschaft passt. Im Rahmen des Cash Poolings bündelt man alle Konten – auch bei verschiedenen Banken – in einem Cash Pool. Dadurch hat das Treasury am Ende einen sehr guten Überblick über diese verschiedenen Pools und kann diese besser disponieren. Cash Pool Pro bietet dabei die Möglichkeit der Automatisierung und diese kann banken-, währungs- und länderübergreifend sein.

Warum ist das wichtig und vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen in puncto Cash Management derzeit?

Das zentrale Thema in diesem Kontext sind aktuell natürlich die gestiegenen Zinsen. Dadurch wird es für Unternehmen wieder wichtiger, auch im Treasury Einkommen zu generieren. Cash Pooling ist ein Weg dahin. Volatile Wechselkurse, Inflation, Lieferkettenprobleme und Co. machen dies zu einer Herausforderung.
Es gibt aber noch ein anderes wichtiges Thema: Unternehmen arbeiten im Regelfall mit einer Vielzahl verschiedener Banken und Konten, hier spielen dann noch Faktoren wie KYC und Bankenpolitik eine Rolle in der Verwaltung. Um diesen Prozess zu verschlanken, suchen Unternehmen heute nach Möglichkeiten, dies möglichst effizient zu tun. Mit Cash Pooling ist dies bequem möglich, denn die Verwaltung aller Konten erfolgt über eine Oberfläche.

Wie sieht ein Cash Pool dann konkret für das Unternehmen aus?

Im Cash Pool selbst erhält das jeweilige Treasury in einem Dashboard einen Überblick über alle Konten. Entsprechend der jeweiligen Situation des Unternehmens kann individuell festgelegt werden, welche Konten alle gepoolt werden und welche nicht, hier sind dann auch Faktoren wie volatile Wechselkurse und Inflation zu beachten. Die Ausgabemöglichkeiten sind sehr granular einstellbar und damit individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens anpassbar. Im Kern geht es darum, die Liquiditätssteuerung zu automatisieren. Dabei kann man auch währungsübergreifend poolen, wobei wir in der Regel meist währungsreine Pools empfehlen.

Wie reagieren die Kunden? Was gefällt ihnen besonders gut am Cash Pooling?

Die meisten Kunden sehen recht schnell den Vorteil, dass die Zinsstaffeln und treuhänderische Zinsabrechnung automatisiert ablaufen und manuelle Intercompany Zahlungen entfallen.

Dies spart natürlich eine Menge Zeit. Zudem kann man jederzeit Reports abrufen und sieht so immer die aktuelle Situation. Ein anderer Vorteil, der vielen Kunden gut gefällt, ist die Tatsache, dass sich auch Konten bei verschiedenen Banken poolen, aggregieren und so vereinfacht verwalten lassen.

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