Christian Reuter, Bereichsleiter Fachberatung und Corporate Finance
Sparkasse Hannover

„Umfassende Beratung mit direktem Draht zu den Förderinstituten“

Die Sparkasse Hannover begleitet Unternehmer:innen von der Gründung bis hin zur Nachfolgeplanung – oft ist dieser Weg durch Transformationen und Innovationsvorhaben geprägt. Wie es gelingt, Unternehmen über diese verschiedenen Phasen hinweg zu beraten und ihnen Zugang zu passenden Fördermitteln zu ermöglichen, erklären uns Christian Reuter, Bereichsleiter Fachberatung und Corporate Finance und Stefanie Jakubka, Fachberaterin für Fördermittel von der Sparkasse Hannover, im Interview.

Was sind für Sie als Sparkasse Hannover die wichtigsten Förderzwecke, die sie in Zusammenarbeit mit der NORD/LB und KfW anbietet?

Christian Reuter: Als Sparkasse Hannover legen wir besonderen Wert darauf, unsere Kund:innen in jeder Phase ihres Unternehmenslebenszyklus zu begleiten. Konkret gliedern wir dies bei Finanzierungsfragen in drei große Themenschwerpunkte auf: Gründung und Unternehmensnachfolge, die nachhaltige und digitale Transformation und die Umsetzung von Investitionsvorhaben.

Es gelingt uns, Unternehmer:innen zu jedem Zeitpunkt mit fachlichem Know-how und individuellen Lösungen zur Seite zu stehen. Gerade im Fördergeschäft ist es notwendig, über ein hohes Maß an Expertise zu den einzelnen Förderzwecken zu verfügen, um bei der Auswahl unterstützen zu können. Die Entscheidung über das spezifische Förderprogramm muss in der Regel von jedem Unternehmen individuell abgewogen werden, da die Bewertung des Programms stark vom jeweiligen Vorhaben abhängt. Hier können wir durch unsere umfassende Beratung einen echten Mehrwert für unsere Kund:innen schaffen!

Stefanie Jakubka, Fachberaterin für Fördermittel Sparkasse Hannover

Bei welchen Finanzierungslösungen und Projekten suchen Sie die Unterstützung des NORD/LB Fördergeschäfts?

Stefanie Jakubka: Als Sparkasse Hannover nutzen wir die Akkreditierung der NORD/LB bei der KfW. Die NORD/LB ist in dem Fall unser Durchleitungsinstitut. Jedes Geschäft, bei dem die KfW involviert ist, erfolgt also technisch über die NORD/LB, während die beratende Leistung bei uns liegt. Darüber hinaus unterstützt sie uns besonders bei Sondersituationen und bei kurzfristigen Veränderungen der Anforderungen. So gehen wir mit geballter Kreativität und doppelter Expertise in die Lösungsfindung für Kund:innen.

Im „Standardgeschäft“ agieren wir allein, wenn zusätzliche Expertise erforderlich ist, haben wir die Möglichkeit die NORD/LB hinzuzuziehen. So gewährleisten wir im Zusammenspiel mit der NORD/LB, dass unsere Kunden von höchster Expertise profitieren.

Wie ist die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und der NORD/LB ausgestaltet, um eine effiziente und zielgerichtete Förderung von Unternehmen und Projekten sicherzustellen?

Stefanie Jakubka: Die Zusammenarbeit zeichnet sich durch enge und kontinuierliche Abstimmung aus. Wir haben als Sparkasse Hannover eine zentrale Stelle, die das Thema Fördermittel einerseits an die NORD/LB weitergibt und andererseits als Fördermittelexpert:innen die Firmenkundenberater:innen in Kundengespräch und Abwicklung unterstützt.

Kontakt haben wir mit der NORD/LB täglich. Zusätzlich finden mehrmals jährlich gemeinsame Vertriebsupdates, Jahresgespräche und Townhall-Veranstaltungen statt. Außerdem besteht ein konstanter Informationsfluss bezüglich Regulierungen und Programmanpassungen. Die NORD/LB agiert hier als Interessenvertreter bei der KfW und anderen Förderinstituten und bündelt das gesammelte Know-how, um es an uns weiterzugeben. Somit haben auch wir als Sparkassen, die nicht bei den Förderinstituten akkreditiert sind, Zugang zu allen relevanten Informationen.

Der Durchleitungsprozess ist zu 95 % digitalisiert, wobei die letzte manuelle Hürde zu einem großen Teil von den Förderinstituten selbst kommt. Durch unsere Schnittstelle können wir gewährleisten, dass alle Anträge in der gleichen Zeit bearbeitet werden, als hätten wir eine eigene Anbindung an die Förderinstitute

Wie unterscheiden sich die Finanzierungsmöglichkeiten und -instrumente sowie die Expertise im Vergleich zu anderen Banken?

Christian Reuter: Während die Finanzierungsinstrumente im Wesentlichen die gleichen sind, liegt unser Vorteil in der lokalen Präsenz und der Nähe zu unseren Kund:innen. In Kombination mit der bundesweiten Expertise der NORD/LB aus zahllosen Finanzierungen jeglicher Art können wir uns wirklich von anderen Banken abheben. Wir kombinieren die regionale Kompetenz mit allen Entscheidungen vor Ort in der Sparkasse Hannover mit der Vernetzung eines großen Players und dem direkten Draht zu den Förderinstituten. Das umfassende Know-how in verschiedenen Fachbereichen und das KompetenzCenter für die Förderinstitute bei der NORD/LB stärken unsere gemeinsame Position zusätzlich.

Was sind die aktuellen Themen der Sparkasse Hannover und wodurch zeichnet sich das Haus aus? Was würden Sie sich wünschen, um das Fördergeschäft voranzutreiben?

Christian Reuter: Aktuell stehen dynamische Veränderungen der Programmrichtlinien im Fokus. Unsere Kund:innen wünschen sich für die Zukunft hohe Verlässlichkeit seitens der Förderinstitute sowie einfache Prozesse, schnelle Entscheidungen und verständliche Richtlinien zu den Förderprogrammen. Gerade in umfassenden oft von langer Vorarbeit geprägten Transformationsangelegenheiten benötigen unsere Kund:innen Planungssicherheit.

Stefanie Jakubka: Zudem gleichen viele Programme einem Förderdschungel, dessen Komplexität es zu reduzieren gilt. Wir freuen uns, dass wir als Berater:innen gemeinsam mit der NORD/LB Abhilfe schaffen können und dazu beitragen, diese Komplexität zu mindern, indem wir eine direkte und klare Kommunikation mit den Kund:innen pflegen.

Kontakt